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Internet-Provider sollen xHamster für deutsche Nutzer sperren!

Nach langem Hin und Her ist es jetzt beschlossene Sache: Die Porno-Plattform xHamster wird in Deutschland gesperrt. Der entsprechende Beschluss der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ist den Internet-Providern bereits zugestellt worden. Auch andere Pornoseiten befinden sich im Visier der Jugendschützer.

xHamster wird gesperrt – Internet-Provider sind bereits informiert

Nach einem zwei Jahre andauernden Verfahren hat die Kommission für Jugendmedienschutz jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und einstimmig beschlossen, dass die Pornoseite xHamster in Deutschland gesperrt wird.

Die fünf größten Internet-Provider des Landes – Telekom, Vodafone, 1&1, Unitymedia und O2 – sind bereits über die Entscheidung informiert und mit der Sperrung der Domain „de.xHamster.com” beauftragt worden. Ihnen steht es frei, gegen die Sperrverfügung rechtliche Mittel einzuleiten.

Der Grund für die Websperre der beliebten Pornoseite – weltweit rund 25 Millionen Besucher pro Tag – sind eine unzureichende Umsetzung der strengen deutschen Jugendschutzbestimmungen, die im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag geregelt sind. Dort heißt es in §4 Abs. 2, dass alle Angebote, die in irgendeiner Weise pornografisch sind, für Kinder und Jugendliche unzulässig seien.

Demnach hätte xHamster ein zuverlässiges System zur Altersverifikation einführen müssen, das den Besuch von Personen unter 18 Jahren verhindert. Da dies jedoch nicht geschehen ist, obwohl deutsche Behörden der Pornoseite seit Beginn des Verfahrens Zeit für Nachbesserung eingeräumt haben, zieht man mit der Websperre nun die Konsequenz.

KJM-Vorsitzender will Kinder schützen

In einer Pressemitteilung begründet der KJM-Vorsitzende Marc Eumann die Entscheidung: „Pornos sind kein Kinderprogramm. Unser gesetzlicher Auftrag ist es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Pornografie stellt eine erhebliche Gefahr für ihre seelische und sexuelle Entwicklung dar.”

Er führt weiter aus, dass Porno-Angebote für Erwachsene solange kein Problem seien, wie die technischen Schutzvorkehrungen den Schutz von Kindern und Jugendlichen gewährleisten würden. Kinder seien zu schützen, nicht das Geschäftsmodell der Pornoindustrie.

Und damit bezieht sich Eumann nicht allein auf xHamster, sondern auf Pornoseiten generell.

Verschärftes Vorgehen gegen weitere Porno-Anbieter

Denn seit einiger Zeit hat die KJM ihre grundsätzlichen Bemühungen intensiviert, Pornoseiten dazu zu zwingen, sich an den deutschen Jugendschutz zu halten. Konkret fasste man neben xHamster drei weitere Anbieter ins Auge: Pornhub, YouPorn und MyDirtyHobby.

Diese klagten im Eilverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Münster gegen eine Sperre, die ihnen von der Medienaufsicht angedroht wurde, sollte nichts hinsichtlich Jugendschutz unternommen werden.

Derzeit ist noch keine Entscheidung gefallen. Sollten die Porno-Anbieter jedoch vor Gericht scheitern, droht auch ihnen das Aus in Deutschland.

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