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Tinder: Backgroundchecks sollen sexueller Gewalt vorbeugen

Sexuelle Gewalt und Missbrauch waren in jüngerer Vergangenheit Themen, mit denen auch vermehrt Nutzer der Dating-App Tinder zu kämpfen hatten. Durch die Zusammenarbeit mit einer Non-Profit-Organisation möchte man diesem Problem nun Herr werden.

Backgroundchecks sollen Tinder-Nutzern mehr Sicherheit bieten

Vorfälle von sexueller Gewalt und Missbrauch sind in der Gesellschaft keine Seltenheit. Und auch die Match Group, der Konzern zu dem Dating-Dienste wie Tinder, Okcupid oder Match gehören, kennt dieses Problem. Daher hat man sich jetzt dafür entschieden, mit der Non-Profit-Organisation (NPO) Garbo zusammenzuarbeiten, die in den USA Backgroundchecks anbietet.

Im Klartext heißt das: Wer sich etwa über Tinder mit jemandem für ein Date verabredet, kann zur Absicherung vor dem Treffen den Hintergrund dieser Person überprüfen lassen.

So kannst du auf Tinder Sex und One Night Stands finden

Garbo sammelt Berichte über Gewalt und Missbrauch

Bei Garbo handelt es sich um eine unabhängige Plattform, dessen Gründerin Kathryn Kosmides selbst schon mal Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurde. Es scheint ihr also eine Herzensangelegenheit zu sein, alles dafür zu tun, dass anderen Frauen und Männern diese Erfahrung erspart bleibt.

Das Vorgehen von Garbo ist relativ einfach: Es werden Berichte über Gewalt und Missbrauch gesammelt, darunter Verurteilungen, Klageschriften und einstweilige Verfügungen. Kleinere Vergehen und Rauschgiftdelikte werden hingegen absichtlich ignoriert. Grund dafür ist, dass marginalisierte Gruppen davon ohnehin unverhältnismäßig stark beeinflusst sind.

Normalerweise werden solche Informationen von gewinnorientierten Unternehmen gegen Geld angeboten, weshalb der Zugang zu ihnen aus historischer Perspektive schwierig sei, heißt es in der Pressemitteilung. Garbos Anliegen ist es nun, den Zugang zu diesen Informationen zu demokratisieren, damit die Menschen bessere Entscheidungen für ihre eigene Sicherheit treffen können.

Testphase beginnt in den nächsten Monaten

Kostenlos möchte die Match Group die Hintergrundüberprüfung per Telefonnummer und Vorname nicht anbieten. Man hat sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht für eine genaue Preisstruktur entschieden.

Tinder-Dating

Außerdem startet die Implementierung des Service bei Tinder nicht sofort, sondern erst in den nächsten Monaten – und zwar in einer Testphase und wohl zunächst nur in den USA. Im weiteren Verlauf des Jahres sollen weitere Dienste der Match Group folgen. Welche genau ist allerdings nicht bekannt.

Weitere Partnerschaften und Experten-Rat

Neben Garbo hatte die Match Group bereits in der Vergangenheit mit weiteren Organisationen, die mehr Sicherheit für die Nutzer versprechen, Partnerschaften angekündigt. Beispielsweise im Dezember 2020 mit RAINN, die größte Organisation in den USA, die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzt.

Zudem hat man einen branchenführenden Rat aus Experten zusammengestellt, der mit der Untersuchung und Prävention von sexueller Gewalt, Missbrauch, Belästigung im Internet und ähnlichen Themen beauftragt ist.

 

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