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Schon probiert? Deshalb schlucken Männer ihr eigenes Sperma

Viele Männer erregt es, wenn Frauen ihr Sperma schlucken. Aber auch das eigene Sperma zu probieren, reizt einige – sowohl in der BDSM-Szene als auch beim alltäglichen Sex. Die Neugierde darüber, wie die eigene Liebessahne schmeckt, ist recht groß.

Manche schlucken sogar regelmäßig ihr eigenes Ejakulat oder lecken es vom Körper ihrer Partner. Hier erfährst du, ob das gesund ist und wie man das eigene Sperma probieren kann.

Eigenes Sperma schlucken? Nichts Ungewöhnliches!

„Verlange von niemandem, was du nicht selbst schon getan hast“, liest man immer wieder in Erotikforen-Beiträgen, wenn es ums Spermaschlucken geht. Dort berichten viele Männer, dass sie ihr eigenes Sperma selbst geschluckt haben, um herauszufinden, wie es sich anfühlt und schmeckt.

Im Forum der Erotik-Community Joyclub erklärt ein Mitglied offen: „Das mit dem Sperma ist für mich wie mit dem ein oder anderen Spielzeug (Plug oder Gerte oder…): Was ich an ihr gerne mag, probiere ich vorher an mir aus.“

Manche werden vom Gedanken an ihr eigenes Sperma sogar erregt und bauen entsprechende Praktiken in ihr Sexleben ein. Im BDSM ist es sogar völlig normal, dass Sklaven ihr eigenes Ejakulat von ihrer Herrin serviert bekommen – als Strafe oder Belohnung, je nachdem, was ihnen gefällt.

Der Geschmack der eigenen Wichse hängt von der Lebensweise ab

Wer seine Samen rein aus Neugierde probiert, möchte meist einfach nur wissen, wie sie denn eigentlich schmecken. Doch dafür reicht eine einzige Probe nicht aus. Der Geschmack des eigenen Spermas hängt nämlich von der Ernährung ab und kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Er kann von bitter bis süß über salzig bis hin zu sauer reichen.

Wer viel Obst und Früchte isst, z. B. Ananas oder Mango, und gleichzeitig gut hydriert ist, wird ein positiveres Erlebnis bei der Kostprobe haben als Raucher, die in letzter Zeit viel Alkohol getrunken haben. Auch Fleischkonsum, besonders von rohem und rotem Fleisch, sowie Spargel, Knoblauch oder Zwiebeln haben einen eher negativen Einfluss auf den Geschmack des eigenen Spermas.

Weißes Sperma auf schwarzem Hintergrund
Foto: artjazz – 123RF.com

Im Forum von Planet-Liebe gibt ein Mitglied außerdem zu wissen: „Ich persönlich finde, dass mein Lusttropfen besser als mein Sperma schmeckt. Ersterer ist schon fast süßlich, letzteres hat meist eine leicht bittere Note. Eklig finde ich aber nix von beiden.“

Je besser sich das Ejakulat auf der eigenen Zunge macht, desto geringer ist meist auch die Hemmschwelle zur oralen Aufnahme beim Partner. Natürlich muss der dem immer zustimmen und sollte auch bei Gourmet-Sperma nicht zum Probieren gedrängt werden.

Ist es gefährlich, eigenes Sperma zu essen?

Das eigene Sperma zu essen ist ungefährlich und sogar gesund – sofern du keine Geschlechtskrankheiten hast. In diesem Fall können Erreger aus der Intimzone an die Schleimhäute im Mund gelangen und dort zu Infektionen führen.

Das ist natürlich auch der Fall, wenn du nicht selbst dein Sperma schluckst, sondern andere es abbekommen. Daher gilt bereits beim Verdacht auf Geschlechtskrankheiten immer Kondompflicht – auch beim Oralsex.

Ansonsten ist Sperma sogar ein kleiner Power-Cocktail. Nur, dass die Menge eben ziemlich überschaubar ist. Sperma enthält Vitamin C, Vitamin B12, Magnesium, Milchsäure, Natrium, Kalium und Zitronensäure. Auch Proteine sind im weißen Gold zahlreich vorhanden: Etwa so viele, wie in natürlichem Eiweiß enthalten sind.

Langsam herantasten und mit dem Precum starten

Manche brauchen etwas länger, um die Hemmungen zu überwinden und das eigene Sperma zu kosten. Für diejenigen, die das Ejakulat gerne mal probieren wollen, aber im Umgang mit Körperflüssigkeiten noch etwas zögerlich sind, gibt es eine Anleitung für das langsame Herantasten.

Zunächst sollte man mit dem Sammeln des Lusttropfens, dem sogenannten „Precum“ (aus dem Englischen etwa: „Vor-Ejakulat“) starten. Das Precum tritt bei hoher Erregung und meist kurz vor dem Orgasmus auf. Bei vielen Männern ist dieser etwas süßer als das eigentliche Ejakulat beim Orgasmus.

Das Precum enthält in der Regel vor allem Spermaflüssigkeit und noch keine Spermien. Wer bis kurz vor dem Höhepunkt masturbiert und dann einhält, wird den Lusttropfen mit der Fingerspitze auffangen und probieren können.

Tipps zum Probieren des eigenen Ejakulats

Wer nun bereit ist oder sich direkt an das Ejakulat wagt, kann dieses entweder mit der Hand auffangen oder einen Löffel bzw. ein kleines Glas zur Hilfe nehmen und anschließend das Sperma trinken.

Gebrauchtes Kondom in der Hand
Foto: zhennyzhenny – 123RF.com

Manche Männer onanieren auch in ein Kondom und saugen das Sperma anschließend heraus. Allerdings kann der Geschmack hier durch das Material und die Beschichtung des Gummis verfälscht werden.

Einige bekommen allerdings nur dann Lust auf das eigene Sperma, wenn sie gerade erregt sind. Kurz nach dem Abspritzen ist das Interesse schon oft verflogen. Wer sich auf dem Höhepunkt der Lust direkt an das Experiment wagen möchte, muss ein wenig Masturbationsgymnastik ausprobieren: Auf dem Rücken liegend, mit den Beinen über den Kopf geschwungen, lässt sich bei der Ejakulation auch der eigene Mund treffen. Ideal für dieses Vorhaben ist natürlich auch ein Self-Blowjob.

Sex mit Spermaküssen und Sauberlecken

Das eigene Sperma kann man auch beim Sex mit dem Partner probieren. Wer einen Blowjob mit Aufnahme bekommt und anschließend den Partner küsst, wird häufig noch etwas von seinem eigenen Höhepunkt schmecken. Der Partner kann sogar absichtlich das Sperma im Mund halten und es übergeben, um das Erlebnis intensiver zu gestalten.

Auch das „Sauberlecken“, nachdem man auf oder in dem Körper des Partners gekommen ist, ist eine Möglichkeit, das eigene Sperma zu probieren. Häufig wird diese Praktik auch im BDSM angewandt, um unterwürfige Männer zu bestrafen oder zu belohnen. Außerdem gibt es im BDSM auch Toys, mit denen Subs gezwungen werden, ihr eigenes Sperma zu verzehren. Ein Mundspreizer ist beispielsweise ein Knebel, der den Mund offen hält, sodass der Mann wehrlos seiner Domina ausgeliefert ist.

Viele Männer haben ihr Sperma schon probiert

Obwohl es beim BDSM gelegentlich als Strafe genutzt wird, ist eigenes Sperma schlucken nichts Ungewöhnliches oder Verrücktes. Viele Männer haben es schon einmal probiert. Manche von ihnen sind dadurch sogar „auf den Geschmack gekommen“.

Im Forum der Joyclub-Community berichtet ein Mann beispielsweise: „Angeekelt hat mich das überhaupt nicht; war im Gegenteil eine interessante Erfahrung. Je nach aktuellem Lustfaktor kann es sogar ziemlich anregend sein.“

Unter den Frauen gibt es unterschiedliche Meinungen über Kerle, die gerne ihr eigenes Sperma verzehren. „Ich persönlich würde nicht darauf bestehen, dass er seinen Saft wieder von mir leckt, aber wenn er es mag, dann sehr gerne. Zunge auf Haut ist immer gut“, findet eine Nutzerin.

Andere finden das Interesse okay, mögen es aber nicht, wenn Männer zu sehr auf ihre eigenen Körperflüssigkeiten abfahren. „Mal aus Neugierde probieren, kein Problem“, erklärt ein weibliches Mitglied des Joyclubs. „Spermageile“ Typen machen sie allerdings nicht an. Der Umgang mit der eigenen Wichse bleibt also weiter Geschmacksache.

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