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Camgirl werden: Insiderin gibt Tipps für schnellen Erfolg

Laura* steht bereits seit mehreren Jahren fast täglich als Camgirl vor der Kamera. Dabei hat alles ziemlich unspektakulär als spontaner Einfall neben ihrem regulären Job begonnen. Doch die 26-jährige fand schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit, sodass sie ihren erlernten Beruf im Einzelhandel aufgab. Sie wollte sich voll und ganz auf ihre Karriere als Webcam-Model konzentrieren.

Ihren großen Erfahrungsschatz möchte Laura nun dazu nutzen, anderen Frauen einen Einblick in das Leben als Camgirl zu geben. Uns erzählt sie, wie sie überhaupt zu diesem Beruf gekommen ist und was es dabei zu beachten gibt. Außerdem verrät sie, welche Portale für den Einstieg am besten geeignet sind.

Warum wollte ich Webcamgirl werden?

Als ich das erste Mal von einer Freundin, die selbst als Camgirl Geld verdient, von dem Business erfuhr, war ich neugierig und dachte mir spontan: Das könntest du doch eigentlich auch selbst mal ausprobieren. So ganz nebenbei und nur zum Spaß. Denn grundsätzlich bin ich ein eher offener und zeigefreudiger Mensch, ich lebe meine Sexualität auch gerne vor anderen aus.

Frau posiert vor Laptop im Bett
Foto: tommisch – 123RF.com

Gesagt, getan, ich startete meine ersten Livecams auf Plattformen, die mir meine Freundin empfohlen hatte. Und ich war wirklich überrascht, wie sehr mir das Ganze gefiel. Die flexiblen Arbeitszeiten, guten Verdienstmöglichkeiten und die Tatsache, dass ich neben Camshows weitere Inhalte wie erotische Bilder und Videos anbieten kann, sind einfach super. Nach einiger Zeit entschied ich mich daher, meinen vollen Fokus auf die Karte „Camgirl” zu setzen.

Diese Cam-Portale sind besonders gut geeignet

Da ich über die Jahre einiges an Erfahrung im Webcam-Business sammeln konnte und mit unterschiedlichen Plattformen direkt oder indirekt in Berührung gekommen bin, kann ich inzwischen relativ gut beurteilen, welche Anbieter sich lohnen und von welchen man besser die Finger lassen sollte. Eine Auswahl der besten Cam-Seiten für Neueinsteiger habe ich im Folgenden zusammengestellt.

VXmodels: Mit VXmodels kann man als Cam-Model ordentlich durchstarten, indem man mit Live-Shows bei Visit-X flexibel von zuhause aus Geld verdient. Über den Chat steht man dabei während der gesamten Sendung mit seinen Zuschauern in Kontakt, sodass neben Dirty Talk auch Sexting auf dem Programm stehen kann und man in Echtzeit Feedback erhält. Außerdem können Creator hier erotischen Content in Form von Videos und Bildern anbieten. Um loszulegen, muss man sich lediglich kostenlos auf der Seite registrieren.

Laptop mit Startseite von Vxmodels
Foto: petrunina – 123RF.com, Screenshot: vxmodels.com, Montage: ErotikGeek

Big7: Auch Big7 ist perfekt dafür geeignet, vor der Webcam und durchs Chatten Geld zu verdienen. Man kann sogar seine erotischen Bilder und Clips verkaufen und so eine weitere Einnahmequelle erschließen. Wer als Creator neue Erotik-Models für die Plattform anwirbt, sichert sich zusätzlich eine Umsatzbeteiligung. Bei Big7 kann sich jeder als Creator gratis und unverbindlich anmelden.

MyDirtyHobby: MDH gehört zu den Marktführern im Bereich erotischer Webcam-Unterhaltung. Neben dem Sexchat bietet die Website Video- und Fotos-Uploads als weitere Quellen zum Geldverdienen an. Über das Empfehlungsprogramm ist es zudem möglich, passives Einkommen zu generieren. Hier kann jede Frau ab 18 unkompliziert und kostenlos Camgirl werden und sich flexibel mit individuellen Preisen ein Business aufbauen.

Live-Strip: Live-Strip ist die richtige Adresse für angehende Camgirls. Hier profitiert man von 100 % Auszahlung, einem 24h-Kundensupport und einer freien Einteilung der Online-Zeiten. Jedes Model entscheidet selbst, wann und wie viel es vor der Webcam zu sehen ist. Es gibt keine Obergrenze bei den Einnahmen, sodass man problemlos auch 10.000 Euro und mehr im Monat verdienen kann. Die Plattform ermöglicht es den Camgirls sogar, an professionellen Foto- und TV-Shootings teilzunehmen, was die Reichweite immens steigert.

LiveJasmin: LiveJasmin ermöglicht es einem, als Camgirl flexibel Geld zu verdienen und sich den Traum von beruflicher Unabhängigkeit zu erfüllen. Hierbei profitiert man von vielen spannenden Vorteilen wie dem 24/7-Kundensupport, der Blockierfunktion für User aus bestimmten Ländern oder der monatlichen Prämien-Ausschüttung an besonders erfolgreiche Models. Die Website legt viel Wert auf Anonymität und Diskretion. Einnahmen werden alle 14 Tage ausgezahlt. Außerdem ist die Registrierung als Creator kostenlos.

Stripchat: „Feiere deine Sexualität. Verdiene Geld. Erfülle Träume.” Mit diesem eindrucksvollen Slogan wirbt Stripchat für neue Livecam-Models. Die Website bietet viele Vorteile wie eine einfache Registrierung und einen zweiwöchigen Boost ab dem ersten Stream für schnelleren Zuschauerzuwachs. Live-Sendungen lassen sich per Lovense-Sextoy, Erotik-Spielen oder exklusiven Ticket-Shows interaktiv mit hoher Einbindung der Viewer gestalten. Einnahmen kann man durch Trinkgelder, den Verkauf von Fotos, Videoclips oder Nachrichten oder durch zahlende Abonnenten im eigenen Fanclub erzielen.

Chaturbate: Kaum eine andere Cam-Website bietet all jenen, die vor der Webcam Geld verdienen wollen, einen solch mühelosen Einstieg wie Chaturbate. Sobald man kostenlos registriert ist, das eigene Konto eingerichtet und die Kamera installiert hat, kann es mit der ersten Live-Show auch schon losgehen. Das Portal nutzt Tokens als Währung, mit denen die Zuschauer einen als Cam-Girl beschenken können – für private Shows oder erotische Fotos/Videos. Zudem besteht die Möglichkeit, über den persönlichen Fanclub, dem die Viewer beitreten können, weitere Einnahmen zu generieren.

Jerkmate: Mit monatlich über 100 Millionen Besuchern weltweit – also vielen potenziellen Zuschauern für angehende Webcamgirls – gehört Jerkmate zu den beliebtesten Cam-Portalen. Egal ob mit Soloauftritten oder Paar- bzw. Gruppenshows, hier gibt es diverse Möglichkeiten, allein oder mit anderen vor der Sexcam Geld zu verdienen. Gefällt den Nutzern das, was sie sehen, können sie das in Form von Trinkgeldern honorieren.

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Welche Eigenschaften sollte man als Webcamgirl mitbringen?

Eine Laufbahn als Livecam-Model steht grundsätzlich jeder Frau offen, die volljährig ist. Jünger auszusehen als das eigentliche Alter ist dabei kein Problem, jünger sein darf man jedoch nicht. Nach oben hin gibt es hingegen keine Altersgrenze. Zwar ist der Großteil der Camgirls zwischen 20 und 40 Jahren, allerdings gibt es auch für ältere Models eine Zielgruppe.

Zudem ist es wichtig – so banal es klingen mag –, kein Problem mit Nacktheit zu haben und zu seinem Körper zu stehen. Schließlich zieht man sich vor der Kamera aus, präsentiert seine optischen Vorzüge und bereitet den vorwiegend männlichen Zuschauern mit aufreizenden Posen eine lustvolle Zeit. Da wäre es ziemlich unpassend, wenn man sich für das eigene Aussehen schämt.

Im Übrigen ist es nicht notwendig, 90-60-90-Maße und operierte Brüste zu haben. Viele Männer stehen nämlich auf das genaue Gegenteil: natürliche Schönheit. Perfektion ist somit kein Muss, um als Webcamgirl erfolgreich zu sein.

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Eigene Grenzen und Tabus festlegen

Sich vor der Livecam auszuziehen und aufreizend zu präsentieren, bedeutet nicht, dass man zu allem bereit sein muss. Es ist wichtig, vorab festzulegen, wie weit man gehen möchte und dies auch nach außen zu kommunizieren.

Kein Camgirl ist dazu verpflichtet, sich komplett auszuziehen oder sich mit der Hand bzw. Sextoys selbst zu befriedigen. Möchte man sich lediglich in Dessous präsentieren, ist das völlig in Ordnung. Niemand kann einen zu mehr zwingen. Die Zuschauer müssen die Grenzen und Tabus des Sexcam-Models respektieren.

Frau in schwarzer Unterwäsche vor Webcam
Foto: tommisch – 123RF.com

Wer seine Identität schützen möchte, kann sogar darauf verzichten, sein Gesicht zu zeigen. Es gibt viele User, denen es vollkommen genügt, die Brüste oder den Hintern des Webcamgirls zu sehen. Beispielsweise gibt es spezielle BDSM- und Fetisch-Cams, in denen nur die Füße zu sehen sind.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Maske zu tragen. Auch das kann in den Fetisch- oder Kink-Bereich fallen, aber vor allem wahrt das Cam-Model auf diese Weise seine Anonymität.

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Dieses Equipment benötigt ein Camgirl

Um Cam-Model zu werden, benötigt man eine technische Grundausstattung. Hierbei handelt es sich um einen internetfähigen PC bzw. Laptop, eine Webcam und ein Mikrofon. Zusätzlich sollte man für ein möglichst gutes Bild den Raum mit Ringleuchten oder Softboxen gleichmäßig ausleuchten.

Möchte man in seine Streams sexy Dessous und/oder erotisches Spielzeug integrieren, sollte man sich das entsprechende Equipment ebenfalls im Vorfeld zulegen. Zudem ist es wichtig, die Wohnung respektive den Drehort im Vorfeld so herzurichten, dass eine Sexcam möglich ist.

Alles, was nicht im Bild sein soll, sollte aus dem Sichtfeld der Webcam entfernt und für ein ansprechendes Ambiente gesorgt werden. Denn wenn das Drumherum bzw. die Einrichtung ansehnlich ist, gefällt den Zuschauern die Camshow gleich um einiges mehr.

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Vom Neuling zum professionellen Webcamgirl

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für das Livecam-Business. Daher habe ich einige Tipps zusammengestellt, die vor allem für Neulinge wichtig sind.

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass die meisten Männer Sexcams nicht nur aus reinem erotischen Interesse verfolgen. Sie wollen unterhalten werden, mit dem Camgirl interagieren und über den Sexchat interessante Gespräche führen. Bloß still dazusitzen, ist aus diesem Grund nicht der richtige Weg zum Erfolg.

Frau zieht auf der Couch ihre Unterhose vor Webcam aus
Foto: lightfieldstudios – 123RF.com

Vielmehr sollte man als Webcamgirl in die Rolle einer Entertainerin schlüpfen und seine Unterhaltungskünste mit den lustvollen Spielereien verbinden. Erst so wird die Livecam sehenswert. Wenngleich – und das sollte auf keinen Fall unerwähnt bleiben – es auch Voyeur-Cams gibt, bei denen nur zugeschaut werden kann. Einige User wollen sich nämlich einfach zurücklehnen und entspannt die Show genießen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist ein selbstbewusstes Auftreten. Auch wenn einige Zuschauer vielleicht eher auf den Typ „Mauerblümchen” stehen, sollte man keine Angst zeigen und sich zumindest innerlich klar machen, was man will und warum man das tut. Denn es kommt immer mal wieder zu Vorfällen, in denen sich User unangemessen verhalten oder Grenzen nicht einhalten. Etwa, wenn sie sich mit einem treffen wollen, obwohl man realem Kontakt von Vornherein einen Riegel vorgeschoben hat.

Da fanatische Fans im Cam-Business immer mal vorkommen können, sollte man schon bei der Registrierung ein Pseudonym verwenden. Der Schutz der Privatsphäre hat oberste Priorität.

Diese No-Gos gibt es für Camgirls

Die Zuschauer sind nicht die einzigen, die sich an Regeln halten und unangemessenes Verhalten unterlassen sollten. No-Gos gibt es auch für Camgirls.

Eines der wichtigsten Dinge ist, dass ein Webcam-Girl die persönlichen Daten ihrer Fans, die dieser in einer privaten Cam-Session anvertraut wurden, diskret behandelt. Im Gruppenchat mit mehreren Teilnehmern haben diese Informationen daher nichts zu suchen und sollten auf keinen Fall veröffentlicht werden.

Zudem sollte man den eigenen Content nicht zu aufdringlich bewerben bzw. die Zuschauer nicht anbetteln. Das kommt eher schlecht an. Ebenso wie zu hohe Preise. Oft lohnt es sich deutlich mehr, etwas günstigere Gebühren festzusetzen, da so mehr User ein Abo abschließen.

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Als Cam-Model erfolgreich werden: So geht's

Eines wurde mir von Jahr zu Jahr immer stärker bewusst: Der Weg zum Erfolg im Job als Camgirl ist individuell. So etwas wie einen allgemeingültigen Plan zum Aufstieg auf der Karriereleiter gibt es nicht. Oft lohnt sich aber eine Spezialisierung auf erotische Nischen und spezielle Fetische, da die Konkurrenz hier überschaubarer ist und man sich schneller einen Namen machen kann.

Es ist wichtig, seine Performances in Camshows im Auge zu behalten und sich ständig zu fragen, wo man sich verbessern und weiterentwickeln kann. Die Zuschauer geben einem Feedback und teilen einem mit, was ihnen gefallen hat und was eher weniger. Das gibt einem die Möglichkeit, bei der nächsten Livecam kleine Veränderungen bzw. Anpassungen vorzunehmen und so weiter zu wachsen.

Paar hat Sex vor der Webcam
Foto: dmitrimaruta – 123RF.com

Abwechslung ist wichtig. Variiere bspw. den Standort – streame nicht immer nur aus dem Schlafzimmer, sondern bspw. auch mal aus der Küche. Bringe immer wieder frische Elemente in deinen Shows ein, etwa neue Sextoys oder Outfits. Oder hast du vielleicht einen Drehpartner für eine heiße Pärchen-Show?

Darüber hinaus ist Werbung auf Social-Media-Kanälen wie Instagram oder X (ehemals Twitter) eine nützliche Maßnahme, um seine Bekanntheit zu steigern. Ebenso lohnt es sich für mehr Reichweite, neben Webcam-Shows auch erotische Clips und Bilder anzubieten. Je mehr Quellen man nutzt, desto größer ist das potenzielle Publikum.

Ansonsten sollte man einfach das tun, worauf man Lust hat und was einen reizt. Die Zuschauer mögen es authentisch und merken, wenn jemand mit Spaß bei der Sache ist.

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Wie gut sind die Verdienstmöglichkeiten als Livecam-Girl?

Als Cam-Model viel Geld zu verdienen, ist definitiv möglich. Die erfolgreichsten Girls kommen auf monatliche Einkünfte von mehreren tausend Euro. Allerdings ist das nicht der Regelfall.

Gerade zu Beginn belaufen sich die Einnahmen womöglich nur auf wenige hundert Euro. Je häufiger man Live-Streams veranstaltet und je mehr Stammzuschauer man hat, desto besser verdient man mit der Zeit jedoch.

* Name von der Redaktion geändert.

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