Wer per Google nach Pornos sucht, könnte demnächst schon nur noch unscharfe Bilder als Suchergebnisse angezeigt bekommen. Dies soll eine neue Funktion gewährleisten, die das Unternehmen in den nächsten Monaten einführen möchte.
Googles SafeSearch bereits vor über zehn Jahren eingeführt
Passend zum Safer Internet Day am 7. Februar 2023 kündigte Google diese Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit bei der Internetnutzung an. Und es ist nicht die erste Bemühung des Web-Giganten in diese Richtung.
Bereits 2009 integrierte man eine unter „SafeSearch” bekannte ganz ähnliche Funktion, die bei unter 18-jährigen registrierten Mitgliedern standardmäßig aktiviert ist.
Die neue Einstellung geht nun sogar noch einen Schritt weiter. Denn sie macht explizite Bilder, neben Pornos auch Gewaltdarstellungen, selbst bei deaktivierter SafeSearch-Funktion unscharf.
Unschärfe-Funktion auch anstößige Texte und Links
Die Unschärfe-Funktion erscheint als neue Option des SafeSearch-Menüs. Laut eines Berichts von The Verge kann sie jedoch vollständig ausgeschaltet werden, ohne dass innerhalb der Suchergebnisse eine Zensur stattfindet.
„Außer wenn dein Account von einem Elternteil, der Schule oder einem Administrator überwacht wird, kannst du deine SafeSearch-Einstellung jederzeit ändern”, erklärt Google-Sprecher Charity Mhende gegenüber dem Technikportal.
Zudem werde sich die Funktion um bestimmte Filtereinstellungen erweitern lassen. Konkret sollen Nutzer die Möglichkeit haben, neben expliziten Bildern auch anstößige Texte und Links auszublenden.
Funktionieren wird SafeSearch allerdings nur für explizite Inhalte, die per Google gefunden werden. Suchergebnisse anderer Suchmaschinen oder direkt besuchte Websites sind nicht geschützt und werden weiterhin ohne Einschränkungen angezeigt.
Ein genaues Datum, wann das neue Feature eingeführt wird, steht noch nicht fest. Es heißt lediglich, dass man von einem Launch „in den kommenden Monaten” ausgeht.
