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Rauswurf von Ü18-Artikeln! Ebay entfernt sexuelle Angebote

Drastischer Einschnitt: Schon bald wird es auf Ebay kaum noch Artikel geben, die sich primär an Erwachsene richten. Grund sind neue strengere Richtlinien, die ab Mitte Juni auf der Auktionsplattform in Kraft treten werden und den Verkauf von (fast) allen sexuellen Angeboten verbieten.

Ebay verbietet Verkauf von Erotik-Artikeln

Auf Ebay durfte bislang so ziemlich alles gehandelt werden – solange es legal war. Das galt auch für Erotik-Produkte, die sich in erster Linie an Erwachsene richten.

Doch mit dem Großteil der Ü18-Angebote könnte schon bald Schluss sein. Grund dafür sind die neuen Richtlinien von Ebay, die den Handel von (fast) allen sexuellen Angeboten verbieten. Laut der „Adult items policy“-Benachrichtigung im Hilfecenter der Plattform treten die Änderungen zum 15. Juni 2021 in Kraft.

Konkret heißt es in der Ankündigung, dass alle Adult-Only-Produkte verboten seien, die die männlichen oder weiblichen Genitalien, den Anus oder die Nippel bzw. den Warzenhof weiblicher Brüste zeigen. Weitere Darstellungsweisen von Nacktheit, die das Verbot umfasst:

  • Eng anliegende oder durchsichtige Kleidung, durch die die Genitalien, Brüste etc. erkennbar sind
  • Die männliche Erektion, selbst wenn der betreffende Mann auf der Abbildung angezogen ist
  • Menschen beim Sexualakt

Auch Ü18-Videospiele und Hentais werden verboten

Ab Gültigkeit der Richtlinien dürfen auf Ebay keine Filme mehr angeboten werden, die sexuell explizite Szenen enthalten und sich primär an ein erwachsenes Publikum richten. Aber das Verbot schließt noch weitere mediale Darstellungsformen mit ein.

Konkret nennt Ebay in der Ankündigung Sex Games und Videospiele mit sexuellen Inhalten, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind, sowie Comics, Bücher Animationen, Mangas, Hentais (japanische Animationsserien oder -filme mit pornografischem Inhalt) und Yaoi (spezielles Hentai-Genre). Ü18-Magazine und nudistische Publikationen sind ebenfalls nicht mehr erlaubt.

Bei dem Verbot von Videospielen für Erwachsene geht Ebay sogar noch einen Schritt weiter. So werden nicht nur Games mit einer Ü18-Freigabe von der Plattform entfernt, sondern auch solche, die sich an Erwachsene richten, aber bislang keine genaue Alterseinstufung erhalten haben.

Erotische Ü18-Kunst bleibt erlaubt

Daneben werden sämtliche Kategorien für Ü18-Produkte stillgelegt.

Dennoch gibt es einige erotische Produkte für Erwachsene, die laut der neuen Richtlinien weiterhin auf Ebay erlaubt sind. Darunter fallen bestimmte Magazine wie Playboy, Playgirl oder Penthouse, an die lediglich die Bedingung geknüpft wird, dass sie nicht mit einem expliziten Foto, das Nacktheit zeigt, gelistet sind.

Außerdem dürfen auch Kunst und Vintage-Erotik wie Pin-up-Bilder in dafür vorgesehenen Kategorien weiterhin gehandelt werden – solange auf ihnen nicht direkt der Sexualakt, andere sexuelle Handlungen oder „suggestive Posen“ zu sehen sind.

Nacktheit ist hier also in soweit erlaubt, dass sie dem betreffenden Artikel einen künstlerischen Mehrwert verleiht. Rein dem Zwecke der erotischen Unterhaltung darf sie hingegen nicht dienen.

Sextoys dürfen weiterhin verkauft werden

Ebenfalls von Ausnahmeregelungen betroffen ist erotisches Spielzeug. So darf dieses auf Ebay auch ab dem 15. Juni noch gehandelt werden, allerdings nur in bestimmten Kategorien und von geprüften Händlern.

Bei jenen Kategorien handelt es sich um „Sexuelle Wellness“, „Erotische Kleidung“, „Modeschmuck“, „Bücher“ und „Musik“. Jedoch dürfen Sextoys auch dort nur mit unverfänglichen Abbildungen gelistet sein. Nackt- oder gar Sexfotos, um ein Produkt zu präsentieren, sind auch in diesen Kategorien verboten.

Für Richtlinienverstöße droht die Accountsperrung

Wer gegen die Richtlinien verstößt, riskiert die Entfernung etwaiger Angebote oder sogar eine komplette Sperrung des eigenen Accounts. Zudem behält es sich Ebay vor, Anbietern mögliche Gebühren zu erstatten, die durch das Vorgehen gegen bestimmte Einlistungen entstehen.

Zum Grund für die neuen Richtlinien sagt Ebay im Hilfecenter: „Wir wollen Erwachsenenartikel allen zugänglich machen, die sie gerne erwerben möchten. Wir möchten ihnen legal die Möglichkeit dazu geben, während wir andere, die nicht an Erwachsenenartikeln interessiert sind, davor schützen wollen, einfach auf diese zuzugreifen.“

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